Über das ISI – Institut für soziale Interaktion

Wer wir sind und was wir machen.

Das ISI wurde 2002 von Paul Gerhard Grapentin gegründet und bietet Fort- und Weiterbildungen in Supervision, Coaching, Organisationsberatung, psychosozialer Beratung und Psychotherapie an. Eine ressourcen- und lösungsorientierte Blickrichtung führt dabei sowohl zur Untersuchung von Beziehungen, als auch zu ihrer Förderung und Veränderung.

Paul Gerhard Grapentin
Gründer des ISI

Ansätze szenisch-kreativen Arbeitens wie Psychodrama, Soziometrie, Organisationsaufstellungen, Rekonstruktionen, theaterpädagogische Erfahrungen und andere soziale Aktionsmethoden werden fundiert und lebendig vermittelt. Ein biopsychosoziales Grundverständnis bildet ebenso wie Elemente anderer Verfahren den Bezugsrahmen eines integrativen Dialogs (z.B. systemische Therapie, Psychodynamik, Verhaltenstherapie, Kommunikationspsychologie).

Jacob Levy Moreno
Jacob Levy Moreno
© Tiago M. Peixoto

Das ISI wurde in einer Phase gegründet, als Dr. Ella Mae Shearon – langjährige Schülerin Jacob Levy Morenos – ihre Aktivitäten in Deutschland zunehmend einstellte, um sich nach Amerika zurückzuziehen und Paul Gerhard Grapentin ermutigte, die Psychodrama-Weiterbildung in eigene Hände zu nehmen.

Perspektivisch ist die Weiterentwicklung von Netzwerken und Anwendungsmöglichkeiten des Psychodramas ein besonderes Anliegen des Institutes.

Das ISI ist als psychotherapeutisches Weiterbildungsinstitut von der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) anerkannt, die Mehrzahl der Seminare wird durch die Psychotherapeutenkammer Hamburg akkreditiert.

ISI Hamburg Logo

Inhaltlicher Schwerpunkt:
Kreativ und in Beziehung handeln

Die Mitarbeiter:innen des Institutes betonen als inhaltlichen Schwerpunkt die Aspekte sozialer Interaktion. Der Focus auf Beziehungsgestaltung und Kommunikation dient als Folie zur Einordnung von Psychodrama, Soziometrie und Gruppenpsychotherapie. Grundlage ist die von Jacob Levy Moreno entwickelte Philosophie und Praxis der Begegnung, die der Boden für Kreativität, Spontaneität, Rollenentwicklung und Rollenausübung ist. Das Psychodrama stellt dabei als Herzstück des Verfahrens ein umfangreiches und hochspezialisiertes Werkzeug zur Untersuchung, Entwicklung und Veränderung sozialer Kontexte zur Verfügung.

Die Anwendung psychodramatischer Arbeitsweisen setzt eine gründliche Persönlichkeitsentwicklung voraus. Sie ist die Grundlage für eine spezialisierte Anwendungsfocussierung in (Psycho-)Therapie (mit ihren verschiedenen Schwerpunkten und Indikationen), Supervision und Coaching, Pädagogik, Beratung, Training und Organisationsentwicklung.

Neben der Theorie und Praxis des Psychodramas werden auch psychodynamische, systemische, kommunikationspsychologische und andere humanistische Verfahren und Arbeitsweisen in die Weiterbildungen einbezogen und zum Psychodrama in Verbindung gesetzt.

Besonders in den Kongressen und auch einzelnen Seminaren greift das ISI aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen auf, z. B. wie die Balance von Leben und Arbeiten gelingen kann. Es werden damit Angebote zur Navigationshilfe in einer komplizierten und komplexen gesellschaftlichen Lage gemacht und Differenzierungen gesucht ohne den Überblick zu verlieren.

Das ISI ist korporatives Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Supervision und Coaching (DGSv) und arbeitet dort im Gremium der Weiterbildungsanbietenden und im Zertifizierungsausschuss mit. Auf internationaler Ebene bestehen gute Verbindungen zur Association of National Organisations for Supervion in Europe (ANSE) und zur Österreichischen Vereinigung für Supervision und Coaching (ÖVS).

Das ISI arbeitet als anerkanntes Ausbildungsinstitut des Deutschen Fachverbandes für Psychodrama (DFP) in den entsprechenden Gremien mit und beteiligt sich am Fachdiskurs und der Qualitätsentwicklung.

Darüber hinaus ist das ISI Mitglied der Federation European Psychodrama Training Organisations (FEPTO) und arbeitet dort aktiv auf der europäischen Ebene mit. Das ISI beteiligt sich an einem Forschungsprojekt der Deutschen Gesellschaft für Beratung (DGfB).

Arbeitsgemeinschaft humanistischer Psychotherapie (AGHPT)

Zu anderen Verbänden bestehen gute Kontakte oder persönliche Mitgliedschaften so bspw. zum Berufsverband Akademischer PsychotherapeutInnen (BAPt), zur Internationalen Gesellschaft für Tiefenpsychologie (IGT) und anderen internationalen Verbänden wie der International Association for Group Psychotherapy and Group Process (IAGP) und der European Association for Psychotherapy (EAP/ECP).

In den Auseinandersetzungen einer sich verändernden Weiterbildungslandschaft ist ein lebendiges inhaltliches und curriculares Gerüst gewachsen, das den Teilnehmer:innen zu Gute kommt. Dabei spielt die Kooperation mit anderen Instituten und Verbänden eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der Entwicklung innovativer Weiterbildungskonzepte.

BAPt Logo
Berufsverband Akademischer PsychotherapeutInnen
IAGP-Logo

Zielgruppen

Unserer Erfahrung nach sind die Weiterbildungen, Kompaktfortbildungen und Seminare, die wir anbieten, für folgende Menschen interessant – vielleicht finden Sie sich wieder.

Zielgruppe der Weiterbildungen zum/zur Supervisor:in/Coach, Organisationsberater:in

  • Menschen, die sich ein neues Feld erschließen wollen mit einer klaren Zukunftsperspektive
  • Psycholog:innen
  • Sozialarbeiter:innen
  • Lehrer:innen
  • Theolog:innen
  • Personalentwickler:innen
  • Führungskräfte mit Personalverantwortung
  • andere Professionen

Zielgruppe der Weiterbildung zum/zur Psychodrama-Praktiker:in, Psychodrama-Leiter:in bzw. Psychodrama-Therapeut:in

  • Menschen mit Interesse Psychodrama im eigenen Berufsfeld anzuwenden (bspw. Lehrer:innen, Theolog:innen, Therapeut:innen ) oder die sich ein selbständiges Standbein aufbauen wollen.
  • Wenn Sie sich für szenisch-kreative Arbeitsweisen begeistern lassen wollen oder es schon sind bspw. um Psychodrama als Methode der eigenen Entwicklung zu erfahren.

Zielgruppe der Weiterbildung zum/zur psychosozialen Berater:in, Familienberater:in

  • Psychosoziale Berater:innen, die ihr Repertoire um szenisch-kreative Arbeitsweisen erweitern wollen (sowohl für Gruppen- als auch Einzelarbeit)
  • Interessent:innen, die vertiefte Kenntnisse in psychosozialer Beratung erwerben wollen (Sozialarbeiter:innen, Pädagog:innen, Schulsozialarbeiter:innen, Familienberater:innen), evtl. mit der Absicht, sich für eine beraterische Tätigkeit höher zu qualifizieren.
  • Interessent:innen, die beabsichtigen, mit einer guten Grundlage in diesem Feld tätig zu werden.

Zielgruppe der Weiterbildung in Humanistischer Psychotherapie

  • Menschen, die im therapeutischen Bereich tätig sind (Suchttherapeut:innen, Kreativtherapeut:innen, therapeutische Mitarbeiter:innen in Klinken).
  • Interessent:innen, die sich über eine heilpraktische Tätigkeit selbständig machen wollen.

Zielgruppe der Einzelseminare

  • Interessent:innen an einzelnen Themen als Element der eigenen Fortbildung zu unterschiedlichen Aspekten
  • Fortbildungsteilnehmer:innen, die die psychodramatische Arbeitsweise kennen lernen oder auch vertiefen wollen, um genügend Anregung für die Entwicklung im eigenen Beruf zu erhalten.

Zielgruppe der Kompaktfortbildung in psychosozialer Beratung

  • Alle, die keine ganze Weiterbildung machen, aber interessante Fachseminare besuchen möchten.
  • Die wichtigsten fachbezogenen Seminare der Weiterbildungen werden im Programm der Kompaktfortbildung zusammengefasst.

Zielgruppe der Kongresse und Fachtagungen

  • Alle, die das ISI kennen lernen wollen oder an einem speziellen Thema oder Referent:innen interessiert sind.
  • Alle, die die Kongresse und Fachtagungen als Vernetzungsangebot für sich nutzen möchten.
  • Weiterbildungskandidat:innen und Postgraduierte, als Plattform für Angebot und Nachfrage.
  • Daneben präsentiert sich hier das ISI in Kooperation mit anderen Fachverbänden und zeigt seinen speziellen Arbeitsstil.

Unsere Ausrichtung:
Durch Erfahrung lernt man gut – Psychodrama

Unser Kernangebot in der Weiterbildung besteht aus Psychodrama, das zu den fundiertesten und wirkungsvollsten Verfahren im psychosozialen Bereich gehört. Seine Anfänge reichen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts zurück, als es durch Jacob Levy Moreno entwickelt wurde.

Wir legen den Akzent auf eine Verbindung zwischen Psychodrama und Psychodynamik. Das hat seinen Grund in einer guten Tradition. Sowohl Moreno als auch Grete Leutz und Reinhard Krüger stellen diese Verbindung her. Außerdem ist Psychodrama besonders geeignet, biographisch verschiedene Zeiten zu aktualisieren und so über erlebte Bewusstwerdung zu neuen Einsichten und Einordnungen zu kommen und in kreativen Schritten zu wachsen.

Wir nehmen es als Herausforderung an, Psychodrama auf der Ebene der nach innen gerichteten Fragen als Verfahren zu reflektieren, uns dem Dialog mit anderen Verfahren zu stellen (z. B. Psychodynamik, systemische Ansätze, Verhaltenstherapie) und auf eine praxisbezogenen Umsetzung und Anwendung unserer Weiterbildung hinzuzielen.

Das didaktische Konzept wird so umgesetzt, dass jeweils psychodramatische Methoden bei der Erarbeitung der Themen zum Einsatz kommen und so ein breites Anwendungsrepertoire für die Erwachsenenbildung bereits in den Seminaren entsteht. Die Seminarsituation ist immer auch schon die kleine Ernstsituation, in der am Modell gelernt wird. Hier werden durchgängig Basismodelle wie Symbolisierungen, Arbeit mit Stühlen und Skulpturen und psychodramatische Basismethoden wie Rollentausch und Spiegeltechnik eingesetzt.

Bereits in der Weiterbildung zum/zur Psychodrama-Praktiker:in werden Übungen zur gegenseitigen psychodramatischen Leitung angeboten. Wir verstehen Selbsterfahrung als das Angebot sich in den verschiedenen Rollen parallel auszuprobieren: als Gruppenmitglied (Soziometrie), auf der Bühne als Protagonist und als Antagonist und nicht zuletzt in der Rolle der eigenen psychodramatischen Leitung. Das frühe Ausprobieren gerade der Leitungsrolle führt zu mehr Erfahrung und Selbstsicherheit in der eigenen Anwendungspraxis.

Psychodrama ist sowohl als Gruppenpsychotherapie anzuwenden als auch als interaktionelle Gruppenmethode, die sich für verschiedene Anwendungssfelder (z. B.: Coaching, Supervision, Training, Pädagogik, Beratung) eignet.

Ein besonderes Anliegen von uns besteht darin, die Anwendung des Psychodramas für die psychosoziale Einzelberatung und – psychotherapie weiterzuentwickeln.

Ein weiterer wichtiger Akzent in unserer Arbeit liegt auf der mehrperspektivischen Betrachtungsweise des Gruppenprozesses und der Einzelnen.

Qualitätsstandards der Weiterbildung

Weiterbildung Hamburg e. V. hat in den eigens entwickelten Qualitätsstandards personelle und organisatorische Rahmenbedingungen für Weiterbildungen definiert. Die im Verein Weiterbildung Hamburg e. V. zusammenarbeitenden Weiterbildungseinrichtungen und Organisationen sehen es als ihre Aufgabe an, am Aufbau einer Weiterbildungsstruktur in Hamburg mitzuwirken, die den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Lerninteressen, Lernzielen und Berufswünschen sowie sozialen und kulturellen Lebensverhältnissen der Teilnehmer:innen gerecht werden kann. Die Qualitätsstandards von Weiterbildung Hamburg e. V. lassen sich in folgende Kriterien unterteilen:

  • Kriterien zur personellen und sachlichen Ausstattung
  • Teilnehmerbezogene Kriterien

Anti-Sekten-Erklärung

Das ISI – Institut für soziale Interaktion distanziert sich vom Gedankengut und dem Vorgehen der Scientologen.

  1. Wir erklären, dass wir nicht nach der Technologie von L. Ron Hubbard arbeiten und unser Unterricht nicht nach dieser Technologie durchgeführt wird.
  2. Wir erklären, dass die Mitarbeiter:innen und die Leitung der Einrichtung weder von uns noch auf unsere Veranlassung hin in Seminaren und Kursen nach der Technologie von L. Ron Hubbard unterrichtet werden. Wir lehnen es ab, die Technologie von L. Ron Hubbard für Unterrichtszwecke in unserer Einrichtung anzuwenden.
  3. Wir erklären, dass es auch zukünftig nicht beabsichtigt ist, Seminare und Kurse für Mitarbeiter:innen oder externe Teilnehmer:innen nach der Technologie von L. Ron Hubbard durchzuführen.
  4. Wir erklären, dass wir sektiererische Praktiken jeglicher Art ablehnen und uns ausdrücklich davon distanzieren.

Qualitätssicherung des ISI

  • Die Veranstaltungen des ISI werden evaluiert.
  • Das Qualitätssiegel von „Weiterbildung Hamburg e. V,“ ist am 26.11.2013 verliehen worden.
  • Weitere qualitätssichernde Maßnahmen werden ergriffen, weiterentwickelt oder neu erprobt.

Beschwerde­management des ISI

Das Beschwerdemanagement des ISI besteht aus folgenden Phasen:

  • Regelmäßige Feedback-Runden gehören zum Standard der ISI-Veranstaltungen. Hier werden unter anderem Kritik und Änderungswünsche benannt und es wird nach einer einvernehmlichen Lösung gesucht.
  • Kann ein Konfliktfall nicht innerhalb der Gruppe und durch die Kursleitung gelöst werden, kann sich der Fort- oder Weiterbildungsteilnehmer an die fachliche Leitung des Institutes wenden. Auch hier sollte die Kundenzufriedenheit und eine einvernehmliche Lösung das erste Mittel der Wahl sein.
  • Sollte auch dieser Schritt nicht zu einer befriedigenden Lösung führen, kann die Beschwerdestelle des Institutes einbezogen werden. Sie verschafft sich ein Bild über die Situation und gibt eine Einschätzung ab, so weit es sich um Fragen handelt, die den Vertrag, den Ausbildungsablauf oder den Abschluss nach den gültigen Weiterbildungsordnungen betrifft. Die personelle Besetzung der Beschwerdestelle wird durch eine Person wahrgenommen, die nicht zur Institutsleitung gehört. Oberste Priorität hat die Wiederherstellung der Zufriedenheit des Kunden.
  • Sollte auch dieser Schritt nicht zu einer einvernehmlichen Lösung führen, wird auf die Beschwerdestellen der entsprechenden Fachverbände verwiesen.
  • Das Beschwerdemanagement des Institutes wird auf der Internetseite des ISI veröffentlicht.

Hamburg, 07. Februar 2012
letzte Änderung: 17. September 2013
Paul Gerhard Grapentin