Psychodrama
Weiterbildung zum/zur Psychodrama-Praktiker:in
Kurzinfo
Oktober 2024 – Dezember 2026
WB 23
Die Anmeldung zum Entscheidungsmodul vom 24.01. – 26.01.2025 ist noch möglich.
Bitte melden Sie sich zum kostenlosen Aufnahmeprozess oder zu einem Vorgespräch an.
Freitag, 24.01.2025, 16:00 Uhr – Sonntag, 26.01.2025, 14:30 Uhr
Beschreibung
Ausgehend von Ihrer bisher erworbenen Ausbildung und Ihrer beruflichen Praxis lernen Sie in dieser Weiterbildung die breiten Anwendungsmöglichkeiten des Psychodramas kennen. Sie bekommen einen grundlegenden Einblick in die Theorie und Praxis des triadischen Systems Psychodrama, Soziometrie und Gruppenpsychotherapie. Dabei erfahren Sie zunächst sich selbst und ihre Lebensrollen im Kontext einer kontinuierlichen Gruppe. Sie erleben gruppendynamische Bewegungen und lernen diese zu erkennen und zu verstehen. Sie erhalten eine fundierte Praxisausbildung, in der Sie das Handwerkszeug psychodramatischen Arbeitens mit Gruppen und Einzelpersonen kennen lernen und beginnen anzuwenden. Weiterhin werden Sie befähigt, eigene Prozesse und Prozesse einer Gruppe psychodramatisch zu begleiten und zu steuern. Diese Weiterbildung findet parallel mit der „Weiterbildung zum/zur psychosozialen Berater:in – Psychodrama in der Kinder- und Jugendhilfe“ statt.
Das Verfahren und Konzept
Das Psychodrama ist ein humanistisch-therapeutisches Handlungsverfahren, das von Jacob Levy Moreno (1889 – 1974) in Wien und ab 1925 in den USA entwickelt und von verschiedenen Autoren weiterentwickelt wurde (z. B. Buer, Hutter, von Ameln, Bleckwedel, Schacht uvam.). Weitere Autoren und deren Werke finden Sie hier in unserer Literaturliste. Auf Basis differenzierter szenischer Darstellungsmöglichkeiten wird Psychodrama in vielen Berufsfeldern angewendet. Es wird in der Psychotherapie in Einzel- und Gruppenarbeit eingesetzt, es findet Anwendung im Bereich von Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung sowie im agogischen und pädagogischen Kontexten der Beratungs- und Bildungsarbeit.
Psychodrama vernetzt – es verbindet Menschen, integriert Denken, Fühlen und Handeln, verhilft zu Erkenntnisgewinn und dient der persönlichen Entfaltung und Entwicklung. Durch psychodramatisches Arbeiten fördern wir unsere Spontaneität als Voraussetzung für die Gestaltung der Lebensrollen und der Szenen unseres Lebens.
Lernformen
- Berufs- und themenbezogene Persönlichkeitsentwicklung und psychodramatische Selbsterfahrung in einer kontinuierlichen Gruppe
- Theorie- und Menthodenseminare
- Psychodrama-Werkstatt
- Anwendungstraining in eigenen Angeboten in ihrem bisherigen oder einem neuen Arbeitsfeld
- Weiterbildungssupervision
- Intervision in selbstorganisierten Regionalgruppen
- Eigenstudium
Ausbildungsziele
- Sie streben an, Einzelne und Gruppen mit dem Verfahren Psychodrama zu begleiten und so Ihre sozialpädagogische, sozialarbeiterische oder psychosoziale Arbeit zu professionalisieren.
- Wir vermitteln Ihnen Kenntnisse und Fertigkeiten hierzu.
- Sie entwickeln eine psychodramatische Haltung, mit der Sie ihrem Klientel aber auch komplexen Situationen gegenübertreten.
- Wir begleiten Sie auf Ihrem Weg in die professionelle Praxis.
- Sie stellen sich der Aufgabe, ein hohes Maß an Rollenflexibilität als persönliches Kompetenzprofil für die psychosoziale Arbeit zu entwickeln.
- Wir befähigen Sie zu kompetenter Beratung und zu zielgerichteten Interventionen in ihrer psychosozialen Arbeit.
Zielgruppe
Sie wollen Ihr Berufsprofil auf dem Hintergrund Ihre bisherigen Kenntnisse und Fähigkeiten um die Möglichkeiten szenisch-kreativen Arbeitens erweitern. Sie haben Interesse an berufs- und persönlichkeitsbezogener Entwicklung. Sie arbeiten möglicherweise bereits in einem medizinischen, psychologischen, pädagogischen, sozialpädagogischen, theologischen Beruf, als Trainer, in der Personalführung oder in einem anderen Feld. Oder Sie streben eine selbständige Tätigkeit im Bereich psychosozialer Beratung an.
Zugang zu dieser Weiterbildung
Grundlage, um an dieser Weiterbildung teilzunehmen, ist ihre persönliche Motivation und sind ihre bisherigen Kenntnisse. Bitte melden Sie sich zum Aufnahmeprozess an. Wir laden Sie dann zu einem Vorgespräch mit den Kursleiter:innen ein und lotsen Sie durch die weiteren Schritte. Sind alle Voraussetzungen geklärt, nehmen Sie am Entscheidungsmodul teil. Erst danach entscheiden Sie sich endgültig, ob Sie an der Weiterbildung teilnehmen möchten.
Das Institut
Das ISI bietet seit 2002 Psychodrama-Ausbildungen an. ISI ist anerkanntes Weiterbildungsinstitut des Deutschen Fachverbandes für Psychodrama (DFP) und der Federation of European Psychodrama Training Organisations (FEPTO). Darum wird die Weiterbildung nach den Richtlinien dieser Fachverbände durchgeführt. Da das Institut mit seinen Angeboten breit aufgestellt ist, ist es juristisches Mitglied in der DGSv, von „Weiterbildung Hamburg“ und kooperiert mit weiteren Verbänden (AGHPT, DGfB,) u.a.. Das Institut für soziale Interaktion hat es sich zur Aufgabe gesetzt, Kommunikationsprozesse und deren vielfältige Ausgestaltung zum Thema zu machen.
Flyer
Umfang dieser Weiterbildung
Folgende Mitarbeiter:innen werden bei dieser Weiterbildung mitwirken.
Kursleitung:
Theorie- und Methodenseminare:
Lehrsupervision:
Änderungen vorbehalten
Termine
Jahresübersicht
- 1. Modul: Grundlagen des Psychodramas (1-8)
- 2. Modul: Anwendung von Theorie und Methodik (9-15)
- 3. Modul: Vertiefende Aspekte psychodramatischer Arbeit (16-19)
Folgende Termine sind bereits geplant:
Abgeschlossene Termine:
Ort
Die Veranstaltung findet in Hamburg statt.Abschluss
Kosten
Teilnahmebeitrag für das Einstiegsseminar (3 Tg. = 24 UStd. je Seminar): | 300,– € |
Teilnahmebeitrag für 18 Seminare mit 54 WBT von je 100 €: | 5.400,– € |
Gesamtkosten: | 5.700,– € |
Nach dem Einstiegsseminar erfolgt die Zahlung durch 27 monatliche Raten von je 200 € für 54 Weiterbildungstage in der laufenden Gruppe.
Nicht enthalten sind die Kosten für Unterkunft und Verpflegung, 6 UStd. Einzelweiterbildungssupervision (67,50 € UStd.), die direkt mit der LehrsupervisorIn abgerechnet werden und die Zertifizierungsgebühr von 75 €.
siehe auch Psychodrama Weiterbildungsordnung