Liebe Interessent:innen unserer Fort- und Weiterbildungen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde des ISI,
nun sind wir bereits ein gutes Stück im neuen Jahr angekommen. Vor meiner Terasse trauen sich Krokusse und Märzenbecher mit ihren Farben in die sichtbare Welt - scheinbar unbeeindruckt von den vielen Nachrichten, die uns so schmerzlich berühren.
Inzwischen ist der Wechsel im Institut vollzogen. Seit dem 01.01.1023 liegt die Institutsleitung in den Händen von Christa Meyer-Gerlach. Alfred Hinz steht ihr stellvertretend zur Seite. Wir wünschen Ihnen auch von dieser Stelle aus viel Kraft und von Herzen Glück auf diesem Weg für die Gestaltung des ISI!
Das Programm für den ISI-Kongress vom 02.-03. Juni 2023 nimmt aktuell richtig Fahrt auf: "Gerechtigkeit erarbeiten - Wie geht das?! Ethische Herausforderungen für das Handeln in Beziehungen". Ohne aktive Mit-Arbeit kann keine Gerechtigkeit entstehen. Ethik kann nur als soziale Realität gewonnen werden. Dieses Feld werden wir wieder mit einem Hauptvortrag von Renate Ritter und 14 interessanten Workshops bestellen. Möge es eine Erfahrung werden, die uns Richtung gibt.
Ich bin sehr froh, dass im September wieder eine neue Weiterbildung zum Coach und zum/zur Supervisor:in in Hamburg unter der Leitung von Bodo Guse und Valeria Schulz startet. Im Oktober wird dann ein neuer Durchgang der Weiterbildung zum/zur Psychodrama-Praktiker:in unter der Leitung von Alfred Hinz beginnen. Wir würden uns sehr freuen, wenn eins unserer Angebote auf Ihr Interesse stößt.
Für mich heißt es nun, mich von Ihnen in meiner Rolle als Institutsleiter zu verabschieden. Ich sage von Herzen Danke für den ganzen Reichtum an Erfahrungen und Begegnungen im Laufe von über 20 Jahren. Sie haben mich erfüllt und manchmal auch an meine Grenzen gebracht. Gerade fällt mir Otto Scharmers Theorie U ein. Erst auf dem Boden des U entsteht die Kraft zur Verwandlung. Ich hoffe, sie trägt mich auch, wenn ich nun in die zweiten Reihe zurücktreten darf. Eine Träne im Knopfloch ist auch dabei. Da wird es um so wichtiger, dass ich mich nicht völlig zurückziehe. Ich werde weiter in meiner Praxis für Supervision und Paartherapie, als Lehrsupervisor und vielleicht auch noch an der einen oder anderen Stelle tätig sein - hoffentlich nur mit Aufgaben, die richtig viel Freude bereiten.
Am 4.6. um 11 Uhr wird es im Anschluss an den Kongress im Rahmen einer Matinee zur Verabschiedung aus meiner Rolle als Institutsleiter Gelegenheit geben, uns noch einmal persönlich zu begegnen und Danke und Adieu zu sagen.
In diesem Sinne auf Wiedersehen und herzliche Grüße
Ihr
Paul Gerhard Grapentin |